Bericht aus dem March Anzeiger vom 20. April 2023
Das «Perl Season End Festival» der Langläufer im Engadin war kein Trainingslager, kein Plausch-Wettkampf und keine Abschlussfeier. Das war alles zusammen! Der Teamgedanken und der Austausch zwischen den nordischen Athletinnen und Athleten wurde auf neue Art gefördert. Mit dabei, der Lachner Förderverein proNordic.
Vom 13. bis 16. April fand das Festival in Sils statt. Gemeinsam trainieren, die verrückteste Abfahrt bewältigen und geniessen – der neue Saisonabschluss für nordische Athleten feierte Premiere. Jason Rüesch, neu A-Kader Mitglied von Swiss-Ski liess sich die Teilnahme nicht nehmen und war Vorbild für die vielen Jungen. Der 13-jährige Lars Marti, eigens für das erste Rennen dieser Art aus dem Berner Oberland angereist, schwärmte von seiner Sesselliftfahrt mit Rüesch und seine Augen leuchteten, mit einem Weltcupläufer so nah im Kontakt gewesen zu sein.
«Fluch und Segen zugleich»
Im Vorfeld entschieden sich die Corvatsch-Bahnen, die Gemeinde Sils,Hotel Sereina wie auch die SCRJ Lakers, als Partner den Anlass zu unterstützen. Das Podiumsgespräch am Samstagabend mit Markus Bütler (CEO SCRJ Lakers), Armin Spescha (Inhaber Communicaziun) und Curdin Perl (OK-Präsident) unter Moderator Andrea Gutgsell zum Thema «Sponsoring – Fluch und Segen zugleich» fand reges Interesse. Wie wichtig das Pflegen der Beziehungen zu Gönnern und Sponsoren im Sport ist, war offensichtlich. Bütler meinte, es reiche nicht mehr, einfach ein Plakat an die Bande zu kleben. «Als Sportler musst du funktionieren, ausblenden und liefern, basta!» erzählte Perl.
Aber es ging auch sportlich zu und her. Am Schluss des Langlauf-Abfahrtsrennens war allen 50 Rangierten klar, dass es auf über 2500 Metern über Meer «zwar ein Riesenplausch, aber ein strenges Rennen» gewesen sei, Langlaufskibruch von Yanick Bässler inklusive.